Einladung zur Tagung "Ort rheinischer Geschichte. Landesgeschichtliche Perspektiven auf 1000 Jahre Abtei Brauweiler"
Liebe Kulturinteressierte,
der Landschaftsverband Rheinland, LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum und LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, lädt Sie in Kooperation mit dem Freundeskreis Abtei Brauweiler e.V. herzlich ein zur Tagung:
Ort rheinischer Geschichte. Landesgeschichtliche Perspektiven auf 1000 Jahre Abtei Brauweiler
am 20./21. Juni 2024
im Kaisersaal des LVR-Kulturzentrums Abtei Brauweiler, Ehrenfriedstraße 19, 50259 Pulheim.
Vor 1000 Jahren wurde in Brauweiler eine Benediktinerabtei gegründet. Seitdem wird der Ort, heute ein Teil der Stadt Pulheim, durch das markante Bauwerk und seine Geschichte geprägt. Die Abtei und ihre wechselnden Nutzungen spiegeln ein Jahrtausend rheinischer Geschichte wider. Zahlreiche Ereignisse, die die deutsche und europäische Geschichte im Großen bestimmt haben, finden sich im Kleinen auch in Brauweiler wieder.
Von 1024 bis 1802 bestand das Kloster. Nach seiner Auflösung begann eine neue Phase wechselnder Nutzungen. Zunächst nutzten die Franzosen die Gebäude als Bettlerdepot. 1815 richteten die Preußen hier eine bis 1969 bestehende Arbeitsanstalt ein. Während der NS-Zeit wurden die Gebäude kurzzeitig als frühes Konzentrationslager und Sammellager für Jüdinnen und Juden aus dem Rheinland, anschließend als Gestapo-Gefängnis genutzt. Nach Kriegsende diente die ehemalige Abtei zunächst als Unterbringungsort für „Displaced Persons“, ehe die Arbeitsanstalt ihren Betrieb wiederaufnahm. Auf sie folgte zwischen 1969 und 1978 ein psychiatrisches Landeskrankenhaus, bevor die Gebäude grundlegend für den Kulturbetrieb restauriert wurden.
Die Tagung befragt diese wechselvolle Geschichte und gibt Einblicke in ausgewählte Zeitabschnitte. Sie möchte das Gelände als markanten Ort rheinischer Geschichte vorstellen und ihn aus landesgeschichtlicher Perspektive diskutieren.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Interessierte sind herzlich eingeladen!
Wir bitten um Anmeldung unter:
E-Mail:
rheinische-geschichte@lvr.de
Tel.:
0228 / 9834 237
Das Programm und weitere Informationen finden Sie bei HSozKult