Klostergarten

Modernität und Nachhaltigkeit

Der Klostergarten ist dienstags bis sonntags von 9 bis 17 Uhr kostenfrei zugänglich.
Die Schaffung eines Klostergartens an der Ostseite der historischen Abteigebäude erhöht entscheidend die Attraktivität des Abteiparks und seine Aufenthaltsqualität. In die Neugestaltung wird auch der Abschnitt des Parks unmittelbar hinter dem Chor der Kirche um den 1000-jährigen Maulbeerbaum einbezogen. Im Schatten dieses Baumes soll Kaisertochter und Pfalzgräfin Mathilde der Legende nach im Traum den Auftrag zur Gründung der Abtei erhalten haben.
Eine zusätzliche Aufwertung erfährt der Abteipark durch eine dem LVR gestiftete Gedenkstele „Espero“ (Hoffnung) des Künstlers Urban Stark. Sie erinnert an die Opfer von Verfolgung an diesem Ort. Der neue Klostergarten ist ein Kräutergarten mit sorgfältig in Beeten angeordneten Pflanzen. Er knüpft damit an alte Vorbilder und eine Tradition an, die auch in Brauweiler bis zur Auflösung der Abtei gepflegt wurde. Seit Jahrhunderten sind Gärten wichtiger Bestandteil von Benediktinerklöstern. Sie dienen ihrer Selbstversorgung, und hier bauen die Mönche ebenso Obst und Gemüse an wie die unterschiedlichsten Arten von Kräutern. Sehr genau kannten sie die heilende Wirkung vieler Pflanzen, und wussten sie entsprechend einzusetzen.
Dieser klösterlichen Tradition ist maßgeblich die Weitergabe dieses Wissens zu verdanken, das durch den Brauweiler Klostergarten wiederum den Besuchenden vermittelt wird. Gleichzeitig stärkt der Garten die Biodiversität des Parks und ermöglicht, vor Ort nachhaltige umweltpädagogische Projekte zu entwickeln und umzusetzen.

LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler