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Giebel über der Toreinfahrt zur Abtei Brauweiler

Gedenkstätte
Brauweiler des LVR

Gedenkbuch Brauweiler

Biografien

Hampe, August Ludwig Wilhelm

  • geb. 28.06.1905 in Remscheid
  • gest. 14.09.1933 in Düsseldorf
  • Haft in Brauweiler: 08.06.1933 – 09.08.1933

August Hampe war 1933 Propagandaleiter der KPD im Remscheider Stadtteil Honsberg. Vor seiner Verhaftung war er als Journalist bei der „Bergischen Volksstimme“ tätig. Er wurde am 20. April 1933 wegen „Betätigung als Funktionär der K.P.D.“ in Remscheid festgenommen und von dort in das Gefängnis Düsseldorf-Derendorf gebracht.

Der schon bei seiner Verhaftung schwer kranke Hampe wurde am 8. Juni 1933 von Düsseldorf in das Konzentrationslager Brauweiler verlegt. Wegen der Verschlechterung seines Gesundheitszustandes brachte man ihn am 9. August 1933 in das Bezirkskrankenhaus der Gefängnisverwaltung in Düsseldorf-Derendorf. Von dort wurde er am 14. September 1933 in die Städtischen Krankenanstalten Düsseldorf eingeliefert, wo er noch am selben Tag um 22.45 Uhr verstarb.

August Hampe wurde am 25. Juni 1953 vom Kreis-Anerkennungsausschuss Remscheid als Verfolgter und Geschädigter des Nationalsozialismus anerkannt. Im Anerkennungsbeschluss wird der Tod Hampes nicht auf sein körperliches Leiden, sondern auf die Folgen der Verhaftung zurückgeführt: „[…] die Folgen der Verhaftung waren aber der Tod“.

Ein Stolperstein vor seinem ehemaligen Haus in der Honsbergerstraße 85 in Remscheid erinnert seit März 2006 an August Hampe.

Quellen:

  • Breidenbach, A.: „Er wurde jeden Tag weniger”. Remscheider unter Naziherrschaft (Teil 7), in: Remscheider General-Anzeiger vom 1.6.1988, S. 14.
  • Stadtarchiv Remscheid Nr. 753509594.
  • Stolpersteine in Remscheid, online unter: www.stolpersteine-remscheid.de (Stand: 03.03.2017)

Text und Recherche:

Hermann Daners

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