Markus Thulin zeigt einer Schulklasse aus Hannover eine originale Zellentür in der Gedenkstätte Brauweiler. Einige Schulen nehmen über Beamer an dem Workshop teil. Foto: LVR-AFZ, Thulin
mit Dr. Recha Allgaier-Honal und Dr. Markus Thulin
Das EL-DE-Haus in Köln und die ehemalige Arbeitsanstalt Brauweiler wurden durch die Kölner Gestapo als Haftstätten genutzt und entwickelten sich in den Jahren 1944 und 1945 zu den Zentren der letzten großen NS-Terrorwelle im Rheinland.
Im Rahmen eines hybriden Führungsangebots, analog und virtuell, lernen Sie beide Haftorte anhand der Schicksale von vier Personen kennen. Diese stehen jeweils für eine Gruppe von Verfolgten: für das Nationalkomitee Freies Deutschland und den Widerstand zum Kriegsende, für die Verfolgung der Zwangsarbeiter*innen, für das Schicksal jüdischer Menschen sowie für die Verfolgung unangepasster Jugendlicher.
Zu Beginn wird Dr. Recha Allgaier-Honal durch die Dauerausstellung des NS-Dokumentationszentrums führen. Im Vortragsraum wird Dr. Markus Thulin aus Brauweiler zugeschaltet. Er zeigt in einer Online-Live-Führung die Gedenkstätte Brauweiler des LVR. Zum Abschluss haben Sie die Möglichkeit, beiden Vortragenden Fragen zu stellen.
NS-Dokumentationszentrum Köln, Kasse
Veranstalter: NS-Dokumentationszentrum Köln und Gedenkstätte Brauweiler des LVR
https://museenkoeln.de/portal/kurs_buchen.aspx?termin=41394&inst=14
mit Dr. Ulrike Heckner (Leiterin Abteilung Dokumentation)
Am Bonner Münsterchor treffen drei mittelalterliche Bauphasen zusammen, die sich in den Bau?formen, im Baumaterial und in der Bautechnik deutlich unterschei?den. Römertuff aus der Eifel, Dra?chenfelser Trachyt und wertvolle Säulenschäfte aus Kalksinter gehören zu den verbauten Materialien. Während der Generalsanierung des Mün?sters konnte das Mauerwerk vom Gerüst aus nächster Nähe untersucht werden. Ein hölzerner Ringanker und Reste von eingemauerten Gerüsthölzern boten Chancen zur Datierung.
Veranstalter: LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
Meeting-ID: 633 1916 8435
Kenncode: 557047
mit Anne-Katherine Sikora M.A. (Volontärin im LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland)
Das 19. Jahrhundert war geprägt von Burgenwiederherstellungen, die sich häufig durch ein von der Romantik beeinflusstes, baukünst?lerisches Schaffen auszeichneten.
Ein denkmalpflegerischer Umgang fand bei diesen Vorhaben jedoch nur allmählich Berücksichtigung. In dieser Zeit begann der Wie?deraufbau der einst ruinösen Anlage von Schloss Burg durch den Architekten Gerhard August Fischer. Neueste Untersu?chungen geben Hinweise auf eine von ihm angewandte sub?stanzerhaltende Wiederherstellung. Es stellt sich die Frage, inwiefern denkmalgerechte Ansätze dabei verfolgt wurden und ob diese gegebenenfalls heute noch an den Bauteilen von Schloss Burg nachzuvollziehen sind.
Veranstalter: LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
Meeting-ID: 633 1916 8435
Kenncode: 557047
mit Dr.-Ing. Dipl.-Holz. Thomas Eißing (Universität Bamberg), Anne Lambert M.A. (LVR-ADR) und Ulrike Schwarz M.A. (LVR-ADR)
Das Hochwasser im Juli 2021 traf auch Münstereifel und seine Denkmale stark: 80% sind betrof?fen. Die Instandsetzungen legten teils unerwartete Befunde offen – die so freigelegten Konstruktionen boten die einzigartige Möglichkeit, dendrochronologische und bauhistorische Untersuchungen durchzuführen, die für die Forschung zur Stadtentwick?lung sowie zur Haus- und Gefügeforschung einen enormen Erkenntnisgewinn bringen. In einem Gemeinschaftsprojekt von LVR-ADR, Uni Bamberg und Stadt wurden in einem zusammenhängenden Bestand mehr als 20 Bauten unter?sucht. Neben exakten Datierungen gibt es Neues zur ältesten Bebauung, Hausgefügen, Holzverwendung und zur Nutzung der Wälder.
Veranstalter: LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
Meeting-ID: 633 1916 8435
Kenncode: 557047