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Giebel über der Toreinfahrt zur Abtei Brauweiler

LVR-Kulturzentrum
Abtei Brauweiler

Aktuelle Informationen und Mitteilungen

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Bauarbeiten im Abteipark haben begonnen (26.05.2023)

Im nächsten Jahr soll im Abteipark anlässlich des 1000-jährigen Jubiläums ein neuer Bereich gestaltet werden. Dieser soll nach historischem Vorbild den Klostergarten wieder zu neuem Leben erwecken lassen.

Im Bereich des historischen Maulbeerbaums begegnen Besuchende somit momentan einer Baustelle. Dadurch wird jedoch gesichert, dass Gäste sich im kommenden Jahr auf eine neue und authentische Parkstruktur freuen können, die Einblicke in die Vergangenheit gibt.

In dem neuen Klostergarten werden neben Heilkräutern auch andere Nutz- und Zierpflanzen angebaut, die üblicherweise in Klostergärten aufgetaucht sind. Darunter befinden sich beispielsweise neben Salbei und Liebstöckel auch Fenchel, Rettich sowie Rosengewächse.


Eröffnung der Fahrrad- und Pedelec-Saison am Samstag, den 18. März (15.03.2023)

Innenminister Herbert Reul eröffnet im LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler gemeinsam mit Landrat Frank Rock und Horst Lichter die Fahrrad- und Pedelec-Saison. Präsentiert werden auch die neuen Präventionsfilme zum sicheren Fahren auf Pedelecs mit Horst Lichter in der Hauptrolle.

Die Abtei Brauweiler mit ihrer 999-jährigen Geschichte gilt als beliebtes Ausflugsziel für Fahrradtouren im Rhein-Erft-Kreis. Daher laden die Polizei Rhein-Erft-Kreis in Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) zur Eröffnung der Fahrrad- und Pedelec-Saison ins LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler ein.
Am 18. März 2023 bieten die Sicherheitsberatenden der Polizei Rhein-Erft-Kreis von 12 bis 16 Uhr ein umfangreiches Programm rund um das Thema Fahrrad- und Pedelec-Fahren an.
NRW-Innenminister Herbert Reul wird gemeinsam mit Landrat Frank Rock um 12 Uhr die Fahrrad- und Pedelec-Saison eröffnen.
Das Fahren mit dem Pedelec birgt aber leider auch Gefahren, wie die Verkehrsunfallbilanz 2022 gezeigt hat. Daher wird Landrat Frank Rock gemeinsam mit der Polizei und Horst Lichter zwei neu produzierte Präventionsfilme vorstellen, die auf gefährliche Situationen mit Pedelecs im Straßenverkehr aufmerksam machen. Horst Lichter ist in diesen Filmen in der Hauptrolle zu sehen. Die Filme können bis 16 Uhr angesehen werden.
Die Themen Inklusion und Mobilität für Menschen mit Einschränkungen sind für den LVR und die Gesellschaft von großer Bedeutung. Der LVR ist deutschlandweit der größte Leistungsträger für Menschen mit Behinderung. Seit vielen Jahren setzt sich der Kommunalverband aktiv für das gute Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ein. Daher werden das „Mobil der Begegnung“ des LVR sowie das Maskottchen Mitmän die Veranstaltung zur Verkehrssicherheit um ein weiteres wichtiges Thema bereichern. Das Mobil der Begegnung ist seit vielen Jahren zu diesem Zweck im Einsatz und macht auf das Leben mit Einschränkungen aufmerksam.
Das Mobil der Begegnung hat zu diesem Zweck jede Menge Mitmachangebote im Gepäck und ist mit einem Rollstuhl über eine Rampe befahrbar. Dabei geht es immer auch um einen Perspektivwechsel. Mit einer VR-Brille erfahren die Menschen etwa, wie eine Fahrt durch Köln mit dem Rollstuhl verläuft, unser Gebärdenquiz zeigt ihnen, wie intuitiv und gleichzeitig faszinierend die Deutsche Gebärdensprache funktioniert. Die Gäste erleben, was Leichte Sprache mit Demokratie zu tun hat und bei einem Spaziergang mit unseren Simulationsbrillen lernen sie, was eine Sehbehinderung im täglichen Leben bedeutet. Das Mobil lädt außerdem ein, auf gemütlichen Loungemöbeln zu verweilen und eine Pause vom Trubel der Veranstaltung einzulegen.
Der Mitmän ist der LVR-Botschafter für Inklusion und überall dort dabei, wo Familien oder junge Menschen aufeinandertreffen. Er ist selbst nicht perfekt und wirbt mit seinem blauen Kuschelfell dafür, dass jeder Mensch so sein darf wie er ist.
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis bietet Interessierten die Möglichkeit, sich umfassend über Verkehrssicherheit zu informieren. Dabei kann mit einer VR-Brille erkundet werden, wie Personen im Straßenverkehr wahrgenommen werden. Auf einem Simulator kann das Fahren auf einem Pedelec nachgeahmt werden. Weiterhin führen die Mitarbeiter*innen Ausschnitte eines Pedelectrainings vor. An einem Informationsstand zur Sichtbarkeit gibt es viele Hinweise zur richtigen Bekleidung im Straßenverkehr. Zudem ist die Fahrradkennzeichnung des eigenen Fahrrades zur Verhinderung von Fahrraddiebstählen möglich.
Als Kooperationspartner der Polizei Rhein-Erft-Kreis bietet die Verkehrswacht Rhein-Erft-Kreis einen Hör- und Sehtest in ihrem Infomobil sowie das Testen der Reaktionsfähigkeit in einem Rauschbrillenparcours unter dem vorgetäuschten Einfluss von Betäubungsmitteln an.

Die Polizei Rhein-Erft-Kreis und der Landschaftsverband Rheinland freuen sich, Sie am

Samstag, den 18. März 2023 von 12 bis 16 Uhr im LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler, Ehrenfriedstraße 19 in 50259 Pulheim-Brauweiler

zu begrüßen.


Europäischer Tag der Restaurierung am 16. Oktober 2022 in Brauweiler (11.10.2022)

Führungen in der Werkstatt für Papierrestaurierung des LVR-AFZ

Einmal typische Atelierluft schnuppern und das Privileg genießen, historische Objekte von ganz nah durch die Augen von Restaurator*innen zu betrachten – diese seltene Gelegenheit bietet sich interessierten Besucher*innen jährlich am Europäischen Tag der Restaurierung. Fachleute geben dann deutschland- und europaweit Einblicke in ihre Arbeitswelt, die sonst überwiegend im Verborgenen stattfindet. Der Aktionstag wird bereits zum fünften Mal in Deutschland durch den Verband der Restauratoren veranstaltet.

Die Werkstatt für Papierrestaurierung des LVR- Archivberatungs- und Fortbildungszentrums (LVR-AFZ) ist am Sonntag, 16. Oktober 2022 für interessierte Bürger*innen geöffnet. Es finden drei Führungen zum diesjährigen Thema „Kulturerbe im Klimawandel“ statt. Der Fokus liegt auf den Gefahren, denen Archivgut im Zuge von klimatischen Veränderungsprozessen ausgesetzt ist. Schimmel, Schädlinge, beschleunigte Alterungsprozesse und Naturkatastrophen wie das Hochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Juli 2021 sind als Beispiele zu nennen.

Bettina Rütten und Anna Katharina Fahrenkamp, die die Führungen durchführen, sind als Papierrestauratorinnen des LVR-AFZ damit betraut, das nichtstaatliche Archivgut im Rheinland konservatorisch und restauratorisch zu betreuen. Dazu gehören neben der Durchführung von Einzelobjektrestaurierungen auch die Erstellung von Schadenskatastern, Lagerungs- oder Hygienekonzepten sowie Beratungen zum Umgang mit Schimmel oder Schädlingen. Anhand von restaurierten Originalen, hochwassergeschädigten Objekten und Schadensbildern, die aufgrund exogener Faktoren entstanden sind, bekommen die Besucher*innen einen Einblick in das vielfältige Arbeitsfeld der Werkstatt für Papierrestaurierung. Und sie können selbst Hand anlegen: Eine Notfallstrecke zur sachgerechten Erstversorgung von wassergeschädigten Büchern steht bereit, so dass die Teilnehmer*innen der Führung bei einem – hoffentlich nie vorkommenden – Wasserschaden im privaten Umfeld wissen, wie sie vorgehen können.

Bitte melden Sie sich per E-Mail bei Anna Katharina Fahrenkamp an. (AnnaKatharina.Fahrenkamp@lvr.de)

Pro Führung stehen 10 kostenfreie Plätze zur Verfügung. Wir bitten Sie um das Tragen einer Mund-Nasenbedeckung. Unsere Werkstatt ist barrierefrei zugänglich.

Führung 1: 10.00 Uhr – 11.00 Uhr

Führung 2: 11.30 Uhr – 12.30 Uhr

Führung 3: 14.00 Uhr – 15.00 Uhr

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Urkunden finden ihren Weg zurück in die Heimat (22.07.2022)

Pfarrgemeinde Brauweiler erhält restaurierte Urkunden aus dem Kreisarchiv Heinsberg

Die Pfarrgemeinde Brauweiler hat am 14. Juli 2022 vom LVR-Archivberatungs- und Fortbil-dungszentrum (LVR-AFZ) drei restaurierte Urkunden zurückerhalten. Dr. Gregor Patt, Teamlei-ter im LVR-AFZ, Thea Fiegenbaum, Gebietsreferentin des LVR-AFZ, und Anja Mülders, Leiterin des Kreisarchivs Heinsberg, übergaben die Urkunden an Dr. Peter Weber und Ingrid Tönnessen, die das Pfarrarchiv St. Nikolaus in Pulheim-Brauweiler ehrenamtlich betreuen.

Wie kam es dazu? Im Frühjahr des letzten Jahres wurden drei Urkunden unbekannter Herkunft vom Kreisarchiv Heinsberg zur Restaurierung an das LVR-AFZ übergeben. Der Zusammenhang mit der Geschichte der ehemaligen Benediktiner-Abtei Brauweiler und dem Pfarrarchiv St. Niko-laus in Pulheim-Brauweiler war schnell hergestellt. Aufgrund der fehlenden historischen Zusam-menhänge mit dem Kreis Heinsberg veranlasste die Kreisarchivarin Anja Mülders nun die Rück-gabe an die Heimatgemeinde.


Wie die Urkunden Brauweiler verließen und nach Heinsberg gekommen sind, lässt sich nur schwer zurückverfolgen. Man nimmt an, dass sie im Zuge der Auflösung des Klosters Anfang des 19. Jahrhunderts verloren gingen. Erstmals eindeutig belegt ist ihre Existenz knapp hundert Jahre später, im Jahr 1904, als Teil der Privatsammlung des Priesters Wilhelm Lückerath. Dieser stammte gebürtig aus Brauweiler, wirkte zu seinen Lebzeiten als Rektor und Pfarrer im Kreis Heinsberg und beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte der Region, wofür er sich offenbar eine umfangreiche Sammlung von Urkunden anlegte. Diese Sammlung ging später auf Umwe-gen in den Besitz des Landratsamtes und somit des Kreisarchivs über.

Ein besonderes Augenmerk gilt der Urkunde des Kölner Erzbischofs und Kurfürsten Joseph Cle-mens Kajetan von Bayern, welche am Tag der Rückgabe vor genau 300 Jahren datiert ist (14. Juli 1722). Ihr kommt besondere historische Bedeutung zu, da sie einen Einblick in eine bislang unzureichend erforschte Periode der Klostergeschichte Brauweilers gewährt und zudem den Wahlvorgang eines Vorstehers einer Abtei beinhaltet. In diesem Fall handelt es sich um die Er-nennung von Edmund Schmitz zum Abt von Brauweiler.


Aktuell können leider keine begleiteten Eintritte stattfinden (05.07.2022)

Sie können den Außenbereich weiterhin besichtigen.

Die Innenräume sind im Rahmen der täglichen Kurzführung um 14.30 Uhr zu besichtigen.


Wanderausstellung „Fluch und Segen. Kirchengebäude im Wandel” (01.07.2022)

Vom 11. Juli bis 04. August 2022 gastiert die Ausstellung im Kaisersaal der Abtei Brauweiler in Pulheim.

Die Debatte um Abriss, Umbau und Umnutzung von christlichen Kirchen wird in ganz Westeuropa geführt. In Nordrhein-Westfalen, insbesondere an Rhein und Ruhr, ist sie aktuell von besonderer Dringlichkeit. Von September bis Anfang November 2019 zeigte das damalige M:AI, Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW, in St. Gertrud in Köln die Ausstellung „Fluch und Segen. Kirchen der Moderne.“ Der Teil der Kölner Ausstellung, der die Umnutzung von Kirchen thematisiert, geht im Jahr 2020/2021 unter dem Titel „Fluch und Segen. Kirchengebäude im Wandel“ auf Wanderschaft. Anhand von 17 Projekten, die überwiegend aus Nordrhein-Westfalen stammen, wird erläutert mit welchen neuen Konzepten und baulichen Veränderungen sich Kirchengemeinden der Herausforderung stellen, wenn sie eines ihrer Kirchengebäude als Gemeindekirche aufgegeben müssen.

Als letzte Gastgeber zeigt das LVR-Kulturzentrum vom 11. Juli bis 04. August 2022 die Ausstellung im Kaisersaal der Abtei Brauweiler.

Adresse: Ehrenfriedstraße 19, 50259 Pulheim

Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9-16 Uhr, Sa, So u. feiertags: 11-16 Uhr

Es wird gebeten, sich vor Besuch der Ausstellung im Shop „KulturGut“ an der Abteipforte anzumelden. Sie erhalten dort ein Ticket, der Eintritt für die Ausstellung ist kostenfrei.


Ausstellung in der Gedenkstätte Brauweiler

"Spuren der Vergangenheit 1933 - 1945" vom 5.3. bis 4.4.2022

Vom 5. März bis 4. April 2022 präsentiert die Gedenkstätte Brauweiler die geschriebene, gemalte, fotografierte, gebaute und digital bearbeitete Erinnerungsarbeit 14- und 15-jähriger Schüler*innen des Abtei-Gymnasiums Brauweiler.

Öffnungszeiten (im Rahmen eines begleiteten Rundgangs, begrenzte Teilnahmezahl)

Mo - Fr jeweils um 10 Uhr, 12 Uhr und 16 Uhr
Sa/So/Fe jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr
Treffpunkt: Abtei-Shop im Haupteingang der Abtei

Tickets (online und im Abtei-Shop erhältlich)

2 Euro/erm. 1,50 Euro
begrenzte Teilnahmezahl

Weitere Informationen finden Sie hier.


Gastronomie in der Abtei Brauweiler offiziell auf den Weg gebracht (04.02.2022)

Seit Donnerstag, dem 03. Februar 2022, ist das Vergabe-Verfahren für die neue Gastronomie als Teil des LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler online und öffentlich einsehbar.

Pulheim-Brauweiler, 04.02.2022. Die zukünftige Gastronomie soll in einem bereits bestehenden Gebäude auf dem Gelände der Abtei Brauweiler einziehen. Dort war schon vor Jahrzehnten eine Kantine untergebracht, in den letzten Jahren dienten die Räumlichkeiten als Arbeitsplatz.

Die Planungen, eine Gastronomie in der Abtei unterzubringen, wurden bereits 2019 begonnen. Fragen des Denkmalschutzes und der Gebäudenutzung verzögerte die Realisierung, konnten nun jedoch endgültig geklärt werden, sodass einer erfolgreichen Neugestaltung des „alten Casinos“, wie das Gebäude von Mitarbeitenden des LVR-Kulturzentrums genannt wird, nichts mehr im Wege steht.

Man könnte sagen, das Warten hat sich gelohnt, denn mit der öffentlichen Ausschreibung ist nun alles in trockenen Tüchern. Das LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler freut sich auf die Angebote von interessierten Investoren, die die Ausschreibung auf der LVR-Vergabeplattform einsehen können.


Das LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler trauert um langjährigen Förderer (03.02.2022)

Dr. Karlheinz Gierden

Am 24. Januar 2022 verstarb zu unserem großen Bedauern Dr. Karlheinz Gierden nach einem langen und erfüllten Leben im Alter von 95 Jahren. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Frau und der gesamten Familie!

Bereits während seiner Ausbildung zum Juristen besuchte Dr. Gierden mehrmals die Abtei Brauweiler. Ein besonderes Verhältnis zur Abtei ergab sich durch die Schließung des Landeskrankenhauses Brauweiler. Dr. Gierden war Ende der 1970er Jahre maßgeblich an dieser beteiligt und setzte sich als Vorsitzender der darauf gegründeten Projektkommission zur Restaurierung und Umnutzung der Abteigebäude für die Abtei Brauweiler ein. In unzähligen Sitzungen gelang es ihm und seinen Mitstreitenden, die Abtei unter besonderer Berücksichtigung des Denkmalschutzes so zu gestalten, wie sie sich heute präsentiert. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven politischen Dienst in den 1990er Jahren, blieb Dr. Gierden der Abtei als Vorsitzender des Freundeskreises Abtei Brauweiler erhalten.

Dass Dr. Gierden in herausragender Weise zur Restaurierung beigetragen hat, lässt sich an den beiden Auszeichnungen, 1989 als „vorbildliches Bauwerk im Lande Nordrhein Westfalen“ sowie 1990 dem Europa Nostra Award, die das Bauwerk erhalten hat, ablesen. Auch bereits die noch zu dessen Lebzeiten durch die Landschaftsversammlung des LVR erfolgte Benennung des größten Saals der Abtei nach Dr. Gierden, verdeutlicht seine außergewöhnliche Leistung. Nicht zuletzt auch die Tatsache, dass viele Herrn Dr. Gierden auch als „Vater der Abtei“ bezeichnen, verdeutlicht, dass die Abtei Brauweiler zu seinem Lebenswerk gehörte.

Vor kurzem hatte das LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler noch das Glück, ein Zeitzeugeninterview mit Dr. Gierden führen zu dürfen. In diesem äußerte er sich in die Zukunft blickend, dass die Abtei eine europäische Institution ist und er hoffe, dass die Abtei eines Tages, wie Stavelot in der Wallonie und Cluny in Burgund, täglich von Dutzenden Bussen angefahren werde. Er hatte die große Vision, dass diese Besucher*innen sehen, was vor 1000 Jahren die kölnisch polnische Königin Richeza im Rheinland geleistet hat. So sollten die Besuchenden über die Geschichte der Abtei Brauweiler ein Verständnis der europäischen Geschichte und der Bedeutung eines grenzenlosen Europas erlangen. Dr. Gierden sah sich selbst als Europäer, der das Rheinland liebte.

Dr. Gierden hat sich bis zuletzt stark für die Abtei engagiert. Als Visionär, Ratgeber, Unterstützer und Förderer wird er fehlen - als netten und humorvollen Menschen werden wir ihn vermissen!